2020 - ein ganz besonderes Jahr auch für die Schüler/innen der Adolf-Rehn-Grundschule

Beim Neujahrsempfang der Gemeinde am 10. Januar in der Festhalle haben über 100 Schüler/innen der Grundschule mitgesungen und der Feier einen festlichen Rahmen gegeben. Da hat noch niemand daran gedacht, dass sich das neue Jahr so außergewöhnlich entwickeln würde.

Bis zu den Faschingsferien verlief das Schuljahr noch ganz normal: Die Schüler/innen der 4. Klassen bekamen mit den Halbjahresinformationen ihre Grundschulempfehlung, die anderen Schüler/innen das Halbjahreszeugnis oder in den Klassen 1 und 2 einen Schulbericht.

Aber schon gleich nach den Faschingsferien wurde klar, dass das Virus auch uns in Deutschland erreichen würde. Schüler/innen, die in Südtirol beim Skifahren waren, mussten in Quarantäne.

Am 17. März 2020 wurden dann alle Schulen in Deutschland geschlossen. Für unsere Schule hieß das: Keine persönliche Schulanmeldung für die neuen Erstklässler, kein Schulfest, Sportveranstaltungen bei Jugend trainiert für Olympia entfielen, keine Bundesjugendspiele, keine Ausflüge, keine Klassenfeste, kein Schuljahresabschlussgottesdienst, und die 4. Klassen konnten nur im kleinen Rahmen verabschiedet werden.

Während der Schulschließung wurden die Schüler/innen mehrmals mit Lernpaketen von ihren Lehrer/innen versorgt und mussten zuhause selbstständig lernen.

Flashmob 1

 

Flashmob 2

Die 4. Klassen durften ab dem 18. Mai in Kleingruppen und unter strengen Hygienevorschriften wieder in die Schule kommen. Die anderen Klassen mussten bis nach den Pfingstferien warten. Ab dem 15. Juni konnten alle Schüler/innen im wöchentlichen Wechsel wieder die Schule besuchen.

Und ab 29. Juni durften alle Schüler/innen unter Pandemiebedingungen gleichzeitig in die Schule. Dabei haben sie sich vorbildlich und sehr diszipliniert an die Hygieneregeln gehalten. Da hätten sich viele Erwachsene ein Beispiel nehmen können. An dieser Stelle möchte ich allen Schüler/innen ganz herzlich für ihr vorbildliches Verhalten danken.

Nach den Sommerferien startete der Unterricht wieder, jedoch erneut unter Pandemiebedingungen. Auf den Fluren und in den Pausen müssen die Schüler/innen weiterhin Masken tragen, sich regelmäßig die Hände waschen, Laufwege müssen eingehalten und die Klassenzimmer müssen alle 20 Minuten gelüftet werden.

Die Einschulungsfeier für die neuen Erstklässler am 19. September musste in diesem Jahr klassenweise durchgeführt werden und pro Kind durften nur zwei Personen dabei sein. Trotz dieser Einschränkungen war dieser Tag für alle etwas ganz Besonderes. Vielen Dank an die Klassen 2a und 2b, die die Feier mit ihren Beiträgen gestaltet haben.

Die beiden 4. Klassen konnten im September ihre Fahrradprüfung ablegen und nun dürfen die Schüler/innen allein mit dem Fahrrad zur Schule kommen.

Ein Highlight im September war der Sport-Aktionstag der Deutschen Schulsportstiftung am 30. September. Da viele Sportveranstaltungen wegen Corona ausfallen mussten, konnten sich die Schüler/innen an diesem Tag klassenstufenweise wenigstens für eine Stunde im Freien sportlich betätigen. Jede/r Schüler/in bekam eine personalisierte Startnummer und eine Teilnehmerurkunde. Neben einem 50-m–Lauf gab es noch verschiedene Stationen zur Verbesserung der Koordination und einen Minigolfparcours.

Sportaktionstag 1

Sportaktionstag 2

Die 3. Klassen konnten im Oktober mit dem Förster, Herrn Schwegler, einen interessanten Vormittag im Wald verbringen.

Digital ist die Schule inzwischen ein gutes Stück vorangekommen: In den Sommerferien begannen die Arbeiten für ein schnelleres Internet im Schulgebäude und inzwischen können alle Schüler/innen über die Moodle-Plattform erreicht und über BigBlueButton auch Videokonferenzen abgehalten werden.

Die erste Elternbeiratssitzung in diesem Schuljahr fand auch digital über BigBlueButton statt.

Bedanken möchten wir uns bei:

  • der BBBank für eine Spende zur Anschaffung von neuen Trikots für die Mädchenfußballmannschaft.

Neue Trikots

  • Unseren Hausmeistern, Herrn Hoffmann und Herrn Hahn, die uns bei der Umsetzung des Hygienekonzepts und während des gesamten Jahres tatkräftig unterstützt haben.
  • Bei Frau Prinz, unserer Sekretärin, für ihre Hilfsbereitschaft und für ihren unermüdlichen Einsatz.
  • Beim Putzpersonal, das auf die Einhaltung der Hygieneregeln geachtet und unsere Zimmer vorbildlich gereinigt und desinfiziert hat.
  • Bei der Gemeindeverwaltung für die guten Absprachen bezüglich der vielen Coronaverordnungen.
  • Bei Herrn Schweisthal für die Neugestaltung der Homepage und die technische Unterstützung in vielen Fragen.

ARS bunt3zu1V3

  • Bei den Elternvertretern für die Weiterleitung der Schulleitungspost und die gute Zusammenarbeit.
  • Bei Frau Kaiser für den Zusatzsport, den sie ehrenamtlich übernommen hat.
  • Bei den Kindergärten und der Kernzeit für die gute Zusammenarbeit.
  • Beim Förderverein für die großzügigen Spenden.

Nach so einem außergewöhnlichen Jahr möchte ich die Schüler/innen zu Wort kommen lassen. Für sie war 2020 durch die Einschränkung der sozialen Kontakte und dem homeschooling ein sehr schwieriges Jahr. Hier einige Aussagen von Schüler/innen zum Corona-Jahr 2020:

„Ich gehe lieber in die Schule als daheim zu bleiben. Die Lehrerinnen können besser erklären.“

„Man konnte eine lange Zeit seine Freundinnen nicht treffen, das war sehr schade.“

„Als wir wieder in die Schule durften, war es eine große Umstellung – Maske tragen, Hände waschen, Abstand halten.“

„Mit der Maske bekommt man schlecht Luft.“

„Corona hat auch etwas Positives – zumindest für das Klima.“

„Das Ausschlafen war cool – man konnte morgens lange im Bett liegen bleiben.“

„Wenn ein neues Thema kam, wusste man manchmal nicht, wie es geht. In der Schule hätte das die Lehrerin erklären können.“

„Meine beiden kleinen Schwestern haben mich beim Arbeiten dauernd genervt.“

„Alles war geschlossen – die Spielplätze, die Schwimmbäder, die Sporthallen, die Geschäfte – das war sehr schlimm.“

 

Die Schulleitung, alle Lehrerinnen und Lehrer und das Sekretariat der ARS wünschen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute für das Neue Jahr.

 P. Stegemann, Schulleiterin der Adolf-Rehn-Schule